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Papierdrache Ling Pin

 

Es war einmal in einer kleinen Stadt im großen Land China. Da lebte in einem Kinderzimmer der Papierdrache Ling Pin. Er war aus schönem buntem Papier, hatte große grüne Augen, mit einer schwarzen runden Pupille. Ein großes blaues Horn zierte seinen roten Kopf und sein Körper war gelb, rot und blau gestreift. Lian, ein kleines Mädchen hatte ihn über ihrem Bett aufgehängt. Am Morgen, wenn die Sonne aufging, dann sah Ling Pin in der Ferne große Berge. Wie gerne würde er wissen wollen, was hinter den Bergen war. Am liebsten würde er zum Fenster hinausfliegen, über die kleine Stadt hinweg auf die Berge zu und über sie hinweg. Ling Pin hatte nämlich einen Traum. Hinter den Bergen würde es ganz viele Drachen geben, so wie er einer war. Dort würde er seinesgleichen finden und mit ihnen in der klaren Sommerluft spielen. 

Aber Ling Pin war angebunden und nur wenn das Fenster geöffnet wurde und ein Windhauch ihn streifte, bewegte er sich etwas. So wurde er immer trauriger. Seine Papierbeine wurden dünn und dünner. Er ließ den Kopf hängen und sein Rücken bog sich durch. Die Augen wurden trüb und er gab ein Bild des Jammers ab. Eines Tages sagte Lians Mutter: „ Lian nimm den alten Drachen mal über deinem Bett ab. Er ist staubig und die Farben sind auch nicht mehr schön.  


 

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Wirf ihn weg.“

Lian schaute ihre Mutter erschreckt an, fing an zu weinen und schluchzte: „Mama, das geht nicht, Ling Pin passt doch immer auf mich auf, dass keine schlechten Träume in der Nacht meinen Schlaf stören.“ Die Mutter schüttelte den Kopf, schaute das kleine Mädchen streng an und sagte: „Er kommt weg. Basta.“

Lian stürmte in ihr Zimmer, warf sich auf das Bett und heulte zum Steinerweichen. Plötzlich hörte sie über sich eine tiefe brummige Stimme:

„Was ist denn los Lian. Warum bist du so traurig?“ Da erzählte Lian ihrem Drachen, was ihre Mutter verlangte und nun weinte auch der Drache, ganz dicke Drachentränen. 

Lian machte das Fenster auf, damit der kühle Abendwind ihr heißes kleines Gesichtchen kühlen konnte. Dann kletterte sie auf das Bett und löste vorsichtig die Bänder, die Ling Pin schweben ließ. Sie legte ihn auf ihr Bett und schaute ihn traurig an. Plötzlich kam eine Windbö zum Fenster hinein. Er fuhr unter den Drachenbauch, hob ihn an und nahm ihn mit. Ling Pin flog in den blauen Abendhimmel und rief: „ Danke Lian, danke, ich fliege zu meiner Familie hinter den Bergen. Sei nicht mehr traurig, Deine Mutter hat dir einen neuen Drachen gekauft. Wenn dieser dann auch alt und unansehnlich geworden ist, dann lasse ihn bitte genauso fliegen, wie ich es nun tue.“ 

Lian sah ihm noch lange nach und jetzt war sie gar nicht mehr traurig. Sie wusste Ling Pin würde glücklich sein und seine Familie treffen.

Lian aber bekam den neuen Drachen und hängte ihn über ihrem Bett auf und als sie schon eine junge Frau war, war es immer noch so, dass sie den Drachen fliegen ließ, wenn er nicht mehr so schön anzusehen war.

Sie sagte dann: „Flieg, flieg zu Ling Pin und Grüße ihn von mir.“

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Das ist die Prinzessin Sanftmut, sie reitet gern auf ihrem Einhorn Sturmwind. Aber Sturmwind trug seinen Namen zu Unrecht, denn er war sanft und sehr zahm. Die Prinzessin dagegen hatte auch nicht den richtigen Namen, denn sie war wild und ungezähmt.

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Vielleicht fällt ja einem von Euch eine Geschichte dazu ein? Die würde ich dann hier einstellen, mit Eurem Namen. 

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Versprochen: Reni

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Zaubergemüse


Es war einmal in einer weiten Heidelandschaft, da stand auf einem kleinen Hügel ein Bauernhaus. Es lebten dort ein Hund, eine Katze, eine Ziege, ein Pferd und eine Kuh. Die Bäuerin bewirtschaftete den Hof allein. Sie war sehr stolz aus ihr kleines Anwesen. Wanderer machten gerne Rast bei ihr, denn sie servierte immer etwas Besonderes. Die Gerichte, die es bei ihr zu essen gab, hatten eine Eigenart. 
Guten Menschen passierte nichts. Sie wurden gesund, bei Krankheit, fröhlich bei Traurigkeit, mutig bei Ängstlichkeit. Wehe aber, wenn ein böser Mensch zu ihr kam. Denen wuchsen große Nasen, Eselsohren, riesige Hände, oder es fielen ihnen die Zähne aus.
Wenn ihr also einmal in eine Heide kommt und einen Bauernhof seht, dann überlegt, ob ihr dort etwas essen wollt, wenn ihr was auf dem Kerbholz habt.

kleine unterhaltsame Filmchen

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